Lebkuchen – ein altes Rezept

Wenn sich Anfang Herbst schon der erste Lebkuchen an den Supermarkt-Kassen türmt, stellt sich jedes Jahr die gleiche Frage:

Wann ist die Zeit für den ersten Lebkuchenteig?

Lebkuchen haben in vielen Orten eine lange Tradition: Aachener Printen und Nürnberger Lebkuchen sind weltberühmt.

Für den Teig wird viel Honig genommen – dank des Zuckers sind die Lebkuchen lange haltbar. Herzhafte Gewürze wie Nelken, Zimt oder Muskat machen die Leckereien kräftig und süß zugleich. Doch es muss nicht immer gekaufter sein. Lebkuchen mit Honig lassen sich relativ einfach selbst backen – sie brauchen nur ihre Zeit.

Es ist ein Teig mit Pottasche*. Dieser wird nachgesagt das sie einen Teig um so besser macht je länger man ihn in Ruhe lässt. Es ist ein Kaliumcarbonat. Damit die Pottasche richtig im Teig wirken kann, muss der Teig bis zum Backen einige Tage kühl stehen. Dabei entwickeln sich Milchsäure, die Kohlendioxid freisetzt und den Teig schön lockert.

Der Teig sollte mindestens 30 Tage ruhen bis zu 2 Monate.

Zutaten:

  • 500 g Honig,
  • 500 g Rohrzucker
  • 200 g Butter
  • 2 Pckch. Lebkuchengewürz* – hat quasi jeder Supermarkt im Moment.
  • 4 TL Zimt
  • abgeriebene Schale von 1- 2 Bio – Zitrone (was auch geht ist getrocknete oder etwas Zitronenpaste.
  • 1000g Mehl
  • 4 EL Kakaopulver
  • 4 Eier
  • 30 g Pottasche
  • Etwas Kirschwasser (um die Pottasche aufzulösen)

Und schon gehts los:

Den Honig und den Zucker erwärmen. Ab 40 Grad geht der Honig Kaputt. Daher habe ich 38 grad auf Stufe 1 bei der Kenwood* eingestellt und erst mal alles 15 Minuten ruhig verbinden lassen.

Dann die Butter dazu gegeben und noch mal 10 Minuten verbinden lassen. dabei stell ich die Temperatur schon aus.

Das Mehl, das Kakaopulver, das Lebkuchengewürz, Zimt, die Eier und die Zitronenschale mit in die Schüssel geben und noch mal 10–15 Minuten alles auf Stufe 1 verrühren lassen.

Kirschwasser zur Pottasche geben und verrühren und auflösen. Dann unter Rühren der Kenwood zum Teig dazugeben. Bis alles gut vermischt ist.

So lange kneten bis der Teig leicht zu glänzen beginnt und Blasen kommen.

Der Teig sollte während der Zubereitung ständig rühren. Danach kann er ein paar Stunden stehen bevor er umgefüllt wird. Dann braucht man weniger Mehl. Ab in eine nicht Luftdicht verschlossene Schüssel und nun heißt es warten.

Eine Kugel formen und den Teig mindestens 1 Nacht lang ruhen lassen. Aber Lebkuchen schmecken erst richtig gut, wenn man den Teig 2 Monate ruhen lässt.

Vor dem Ausrollen nochmals gut durchkneten und dann auf einer bemehlter Arbeitsfläche fingerdick ausrollen.

Mit einem Ausstecher den Teig ausstechen. Und die Ausgestochenen Teile nochmals 1 – 2 Stunden ruhen lassen.

Auf den leicht gefetteten, bemehlten Zauberstein im vorgeheizten Ofen, mittlere Schiene, backen.

Hin- und wieder die Farbe prüfen, denn der Lebkuchen darf nicht zu dunkel werden, sonst schmeckt er bitter. Die Hitze evtl. reduzieren.

Backzeit etwa 20 Minuten bei 200 °C.

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